Der Verkehrssicherheitstag des Jahres 2016 fand diesmal direkt nach dem Tag der Deutschen Einheit statt, so dass die Schüler und Schülerinnen aus einem entspannten, langen Wochenende kamen und mit Sicherheit sehr aufmerksam waren.

Für die 5. Klassen standen für zwei Stunden pro Klasse die Aktionen „Achtung Auto“ und „Toter Winkel“ des ADAC auf dem Helmut-Hänsler-Platz zur Verfügung. Bei der Aktion „Achtung Auto“ konnten die Kinder erfahren, wie weit der Bremsweg eines Autos ist. Bei der Aktion „Toter Winkel“ konnten die SchülerInnen selbst erleben, wie wenig Sicht ein Autofahrer auf den Bereich hinter sein Fahrzeug hat. So durften sie sich selbst auf den Fahrersitz setzen und konnten feststellen, dass die gesamte Klasse, die sich hinter dem VW-Bus positioniert hat, nicht mehr zu sehen war. Finn und Jule (5d) fanden das jedoch eher langweilig, den gesamten Tag hingegen fanden sie gut.

Deine Freunde und Helfer der Polizei, Herr Petersen und Herr Helm, waren auch vor Ort und zeigte den Fünftklässlern, wo sie auf dem Schulweg gut aufpassen müssen. Sie sind mit den SchülerInnen zu der Stelle gefahren, an der vor 5 Jahren ein Schüler tödlich verunglückt ist. Die meisten hatten ihr verkehrssicheres Fahrrad und einen Helm mit und konnten mit dem Fahrrad zu besagter Kreuzung fahren, sechs mussten mit dem Auto dorthin gefahren werden.

Die 6. Klassen konnten sich aussuchen, ob sie an einer Inlinerschulung teilnehmen oder zur Fahrradwerkstatt wollen. Ira (6a) war mit wenigen anderen bei der Inlinerschulung und fuhr in der Sporthalle mit ihren eigenen Inlinern durch einen aufgebauten Parcour: „Es lief gute Musik und wir durften alle Geräte benutzen.“ Nini (6a), mit ihren Rollschuhen dabei, bestätigte das: „Wir haben mit den Inlinern auch Fußball und Ticker gespielt, das war sehr witzig.“

Eine große Gruppe ging zur Fahrradwerkstatt, die im Technikraum lag. Dort wurde via Film gezeigt, wie man einen Platten flickt und die SchülerInnen mussten in der Bücherei recherchieren, was zu einem Fahrrad gehört, damit es verkehrssicher ist. Leo (6a) war überrascht, wie einfach das Flicken eines Rads ist, und ihr entfuhr: „Cool, jetzt kann ich mein Fahrrad auch reparieren, wenn mein Vater nicht da ist.“ Anna (6a) stellte fest, dass ihr Rad nicht verkehrssicher ist, weiß aber jetzt, wie sich das ändern lässt.

Richtig toll fanden aber alle den Fahrradsimulator, denn dort konnte man auf einem Trainingsfahrrad fahren und auf einem Bildschirm gleichzeitig den simulierten Verkehr einsehen. Ist ein Auto vor das Fahrrad gefahren, musste man stoppen, und es wurden Reaktionszeit und Bremsweg gemessen. Emre (6a) fand es besonders witzig, wenn Menschen oder Bälle den Fahrweg kreuzten.

Die Unfallsimulation war auch gut, obwohl das Blut nur durch einen Luftballon mit Wasser dargestellt wurde. Gelernt haben die Kinder auch, dass man bei einem Fahrrad mit hoher Stange im Falle eines drohenden Unfalls nicht versuchen sollte abzusteigen, sondern lieber hochspringen soll: „Denn auf dem Auto zu liegen ist besser als d’runter,“ erklärte Mares (6a).

Da die 7.-Klässler schon größer sind, wurde ihnen eine ganz andere Verantwortung übertragen: Sie kontrollierten den Straßenverkehr. Mit Geschwindigkeitsmessern kontrollierten sie auf der Brücke im Poggendörper Weg, ob sich die Autos an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielten. „Ganz viele sind schnell gefahren, einer ist anstelle der 50 sogar 90 gefahren,“ berichtete Pia (7a). Ira und Nini (6a) sind sich einig: „Schade, dass die Polizei ihn nicht gleich festnehmen konnte, denn er setzt nicht nur sich selbst einem hohen Risiko aus, wenn er so schnell fährt.“ Gemessen wurde zudem die Lautstärke und gezählt wurden die Fahrzeuge auch.

Außerdem wurde ein Sehtest der Kreisverkehrswacht angeboten. Johanna aus der 7d stellte dadurch fest, dass sie gut sehen kann. Viel besser fanden sie und Tim (7d) aber etwas anderes: „Das Elektrofahrrad war echt am besten!“

Jedoch nicht alle Siebtklässler konnten an dem Programm teilnehmen. Alle, die in diesem Schuljahr das Wahlpflichtfach „fit-for-life“ gewählt haben, nahmen an dem Tag an einem Erste-Hilfe-Kurs durchgeführt von Frau Küssner und Frau Thomsen teil, der bis 15:30 dauerte und am darauffolgenden Montag fortgeführt wurde. Lisa (7c) gehörte dazu und meinte: „Wir haben die Herz-Lungen-Wiederbelebung gemacht und gelernt, was eine stabile Seitenlage ist. Da ich schon Schulsanitäterin bin und mich damit schon gut auskenne, war der Kurs für mich eher langweilig.“ Caitlyn (7d) hat keine Sanitäterausbildung und empfand die Veranstaltung nicht so langweilig.

Herr Kühn, der selbst auch immer mit dem Fahrrad zur Schule kommt, hielt diesen Tag für sehr sinnvoll und gut organisiert. Er hat sich selbst schon einmal mit dem Fahrrad überschlagen und ist dabei auf die Schulter gefallen und weiß, wie wichtig es ist, im Straßenverkehr aufzupassen.

Rundum kann man gewiss sein, dass alle teilnehmenden SchülerInnen sich nach diesem Tag noch sicherer im Straßenverkehr bewegen können und wir alle hoffen stark, dass in Zukunft keiner zu Schaden kommt.

Geschrieben als Gemeinschaftsarbeit von der 6a mit Mc