das ist das Motto der Special Olympics, die seit 1991 auch in Deutschland veranstaltet werden und die vom 14.-18. Mai an verschiedenen Plätzen in Kiel stattfanden. Dieses Ereignis wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so fuhren die Klassen 7a und 7d gemeinsam mit Frau Haverkamp und Frau Westphal zu den Uni-Sportstätten. Dort fanden Wettkämpfe im Schwimmen, Judo, Reiten und der Leichtathletik statt. 

Was die Special Olympics so special macht ist die Tatsache, dass sie extra für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung veranstaltet werden. Ins Leben gerufen wurden die Spiele 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, damit auch ihre Schwester Rosemary, die eine geistige Behinderung hatte, die Möglichkeit bekam an großen Sportwettkämpfen teilzunehmen. Heutzutage sind die Special Olympics die größte Sportorganisation für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Sie gibt es in 175 Ländern und ihr gehören 5 Millionen Sportler weltweit an.

In Kiel traten insgesamt 4600 Athleten an, entweder in Einzelwettkämpfen oder zusammen mit einem Partner – einem Menschen ohne Behinderung an. Dazu kamen weit über 2000 freiwillige Helfer. Die Stimmung vor Ort war ausgelassen und wurde vom tollen Wetter unterstützt. Im Mittelpunkt stand der Grundgedanke: „Dabei sein ist alles!“, was sich auch im Eid der Athleten finden lässt: „Ich will gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben!“ Und das konnte man allen Beteiligten anmerken. Jeder feuerte jeden an, jeder war mit Herzblut bei der Sache und man konnte merken, dass alle aus voller Überzeugung dabei waren.

Wir haben vor Ort viele Menschen gefragt, was für sie das Beste an dieser Veranstaltung ist und sie alle waren sich einig, dass am Ende des Tages jeder Teilnehmer ein Gewinner ist. Was uns am meisten beeindruckt hat ist zu sehen, was für starke sportliche Leistungen hier abgeliefert wurden. Das hat uns gezeigt, wie sehr wir Menschen mit Behinderungen oft ohne Grund unterschätzen. Umso wichtiger fanden wir es, live vor Ort dabei zu sein. Wir konnten uns viele verschiedene Wettkämpfe ansehen, uns mit vielen Menschen unterhalten, Fragen stellen und bei einem Mitmach-Parcours selbst aktiv werden.

Es war wirklich eine gute Unterrichtsalternative, die uns viel Spaß gemacht hat.

Levka und Lucas, Klasse 7d