Am 27. August diesen Jahres begaben sich die Lateiner des 8. bis 13. Jahrgangs wieder einmal in die Vergangenheit, auf die Spuren der Römer. Nach einer 10-stündigen Busfahrt war das Ziel Trier, zu Zeiten der Römer ,,Augusta Treverorum“ und älteste Stadt Deutschlands, endlich erreicht. Basislager war die ,,Römerstadt-Jugendherberge“ in Nachbarschaft der Mosel.
Obgleich erschöpft von der langen Anreise, begaben sich alle Schüler am nächsten Morgen in Richtung Stadtzentrum und ,,Porta Nigra“ in Erwartung einer Erlebnisführung, wo ein jeder sogleich in seine Pflichten als ,,Rekrut“ der römischen Armee eingewiesen wurde. Natürlich wurde nicht nur gelacht und sich geschämt, wenn der Leiter der Führung zufällig einen der Schüler erwählte und auf seine ,,Eignung für die Armee“ inspizierte, sondern, man höre und sehe, auch gelernt. So wurde die ,,Porta Nigra“ interessanterweise ursprünglich aus marmorweißem ,,kordeler Sandstein“ erbaut, der jedoch im Laufe der Jahrtausende durch die Witterung eine dunkle Färbung erhielt, was ihr den heutigen Namen das ,,schwarze Tor“, einbrachte, einst eine Äußerung von Spott, heute Wahrzeichen Triers und UNESCO Weltkulturerbe.
Das erste ,,Kennenlernen“ der Stadt erfolgte im Rahmen einer informativen Führung, vorbei an ihren bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Zum Erkunden und Repetieren des Gelernten diente dann die Stadt-Ralley, welche von den Schülern erfolgreich absolviert wurde und diese gelegentlich auch in abgelegene Ecken der Stadt dirigierte. Auch eine Führung durch das ,,Rheinische Landesmuseum Trier“ stand auf der Tagesordnung, ebenso wie das in diesem gezeigte mediale Raumtheater ,,Im Reich der Schatten“, welches den Ausstellungstücken sowohl Farbe als auch Leben ,,einzuhauchen“ vermochte. Des Weiteren erhielten wir Einblicke in den Alltag einer römischen Hausherrin (,,Domina“) – auch damals hatte es die Frau nicht leicht.
Nach einer Pause in dem beschaulichen Saarburg konnten wir zuletzt einen Blick auf das eindrucksvolle Bodenmosaik der ,,Villa Nennig“ im Saarland werfen, welches aus ca. 3 Millionen kleinster Steinchen besteht und die Gladiatorenkämpfe in den römischen Amphitheatern der Kaiserzeit thematisiert. Auch am Abend versammelten sich viele der Schüler jahrgangsübergreifend und es wurden in friedlicher Runde Spiele wie ,,Werwolf“ und ,,Cards against Humanity“ gespielt. Es lässt sich wohl sagen, dass sowohl Schüler als auch Lehrer auf dieser Exkursion einiges gelernt haben.
Dank gilt indes auch unserem zuverlässigen und freundlichem Trier-Touristenführer ,,Lukas“, welcher auch den etwas ,,trockenen Stoff“ anschaulich vermitteln konnte, auf jede Frage eine Antwort wusste und uns die Woche über begleitete.
(Lisa Beckmann, 13b)