Der Technikkurs 1 des 10. Jahrgangs hat sich im Frühjahr 2019 mit dem Themenfeld Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Ein Fokus wurde auf „Upcycling“ gesetzt. Dahinter verbirgt sich das Verfahren vermeintliche Abfallprodukte mit einer neuen Aufgabe zu verbinden. Im Gegensatz zum Recycling darf und soll man das Ausgangsprodukt erkennen.
Es wurde die Aufgabe erarbeitet, einen Gegenstand, der für die Schülerinnen und Schüler eine individuelle besondere Bedeutung hat, eine neue Funktion zu geben. Bei der Fertigung müssen Verfahren wie Trennen, Fügen und/oder Umformen nach DIN 8580 durchgeführt werden.
Kugelschreiber

Ich habe aus einem gebrauchtem Schlagzeugstick einen ein- und ausfahrbaren Kugelschreiber gebaut, wo die Miene durch eine Flügelschraube geführt wird.
Das Ausgangsprodukt war einen Schlagzeugstick, den ich nicht mehr spiele und ein kaputter Kugelschreiber. Die Miene wurde vermessen und in den Stick eine Mienenführung gebohrt. Später wurde die obere Öffnung größer gebohrt und ein M8-Gewinde hineingeschnitten, damit die Flügelschraube, die für das ein- und ausfahren der Miene zuständig ist, Halt findet.
Die Miene wurde mit Epoxidharz mit der Flügelschraube zusammengefügt, damit sich die Miene auch bewegen kann. Diese Funktion sollte erst eine Feder übernehmen, was aus technischen Gründen leider nicht funktionierte. (RP)
Uhr


Mein Produkt ist ein alter Cowboy- Hut. Der Hut hat für mich eine besondere Bedeutung, weil ich, seitdem ich vier Jahre alt bin, reite und er mich an alte und schöne Zeiten erinnert. Da ich den Hut mittlerweile nicht mehr trage, ich ihn aber trotzdem sehen und auf irgendeine Weise benutzen möchte, hatte ich die Idee, eine Uhr daraus herzustellen.
Dafür brauchte ich zusätzlich Gips und ein Uhrwerk. Mit Hilfe einer Freundin habe ich den Gips angerührt und den Hut damit ausgefüllt. Nachdem der Gips hart getrocknet war, galt es das Uhrwerk anzubringen. Dafür habe ich ein Loch durch den Hut und den Gips gebohrt, um das Uhrwerk mit den Zeigern verbinden zu können. Im Anschluss habe ich noch die Ziffern aus dem überflüssigen Material vom Hut geschnitten und aufgeklebt. Jetzt hat die Uhr/der Hut einen neuen Platz und eine neue Aufgabe in meinem Zimmer. (LH)
Schmuckhalter

Mein Ausgangsprodukt sind meine ersten Volleyballknieschoner, die ich nicht mehr benutzen kann, weil sie ihre beste Zeit hinter sich haben und heute kaputt sind. Nun werden sie zu einem Schmuckhalter.
Als erstes habe ich den Schoner auf der oberen Seite aufgeschnitten und ein bereits gebogenes Blech von einer Cola-Dose eingearbeitet, um ihn stabiler zu machen. Anschließend wurde der Schoner auf der Ober- und Unterseite zusammengenäht, damit ein kleiner Behälter für Armbänder entsteht. In der Innenseite des Schoners habe ich Drahthacken für Ketten in dem Blech befestigt und das obere Band des Schoners wird als Halterung für Ohrringe umfunktioniert. Zum Abschluss habe ich beide Schoner auf einer Seite zusammengenäht, damit ich sie auf und zu klappen kann. (LK)
Uhr

Im Rahmen des Themas „Upcycling“ habe ich aus einer alten Fernbedienung einer Drohne eine Uhr gebaut. Ich hatte schon viele Drohnen und diese Fernbedienung ist übriggeblieben nach dem Totalschaden der dazugehörigen Drohne.
Als ersten Schritt habe ich das Innenleben, also die Platine, entfernt. Das ging relativ leicht, da es nur 8 kleine Schrauben waren. Nachdem das erledigt war, habe ich mich dem Äußeren weiter gemacht. Zunächst habe ich sie in ihre Bestandteile zerlegt, um sie später leichter lackieren zu können. Die ursprüngliche Farbe war weiß. Dieses weiß habe ich zunächst mit gelb besprüht und leicht antrocknen lassen. Im zweiten Schritt habe ich sie dann orange besprüht und erneut antrocknen lassen. Bevor sie ganz trocken war, habe ich noch mit einem Holz die Farben verwischt. Es ergab sich ein tolles Muster. Zum Schluss habe ich alles mit Klarlack besprüht und die Oberfläche war fertig. Als letzten Schritt habe ich das Uhrwerk einer alten Uhr eingebaut. Dafür musste ich aber die Kanten des Uhrwerks abtrennen. Dann passte auch alles und die Uhr war fertig. (BG)
Dekobrett

Mein Dekobrett besteht aus einer alten Fahrradkette, da ich schon immer gerne Fahrrad gefahren bin, und einem Holzbrett. Das Motiv soll eine Kamera mit einer Herzförmigen Linse darstellen, da ich in meiner Freizeit gerne fotografiere. Als ersten Arbeitsschritt, habe ich mir ein Motiv und einen Untergrund dafür gesucht. Nachdem ich dies getan hatte, kürzte ich meine Fahrradkette auf die gewünschte Länge. Dies tat ich mit Hammer und einem Körner, um die Nietverbindung zu trennen. Als ich die richtige Länge für die Fahrradkette hatte, fügte ich die Enden mit Hilfe eines Hammers wieder zusammen. Das Kamera Motiv klebte ich mit Heißklebe und Zweikomponentenkleber an das Brett. Nachdem die Kleber getrocknet waren, war mein Upcycling Produkt auch schon fertig. (LH)
Tasche
Mein Anfangsprodukt war eine alte Badekappe zusammen mit der Verpackung. Dieses Produkt habe ich gewählt, da ich mit dem Schwimmsport aufgewachsen bin und so eine Badekappe für mich eine besondere Bedeutung hat. Aus der Badekappe habe ich dann eine Federtasche hergestellt. Dafür habe ich die Badekappe unten und an der Seite auf- und zurechtgeschnitten, so dass die Kappe in die Verpackung passte. Die offenen Seiten habe ich mit Nadel und Faden wieder zusammengenäht. Da an der Verpackung der Stopper des Schließmechanismus an der Öffnung kaputt war, habe ich diesen durch einen Heißklebepunkt ersetzt. Die Badekappe habe ich dann in die Verpackung getan und mit Nieten an der Verpackung befestigt. (MB)
Werkzeughalter

Mein Produkt ist ein Halter für Inbusschlüssel. Der Halter besteht aus zwei Zahnrädern, die aus einem Zahnkranz von einem Fahrrad stammen. Als Halterung dient eine Leim-Holzplatte, die zu einer Leiste geschnitten wurde.
Die Zahnräder wurden erhitzt, um sie in einen 90º Winkel zu biegen. Durch das Erhitzen der Zahnräder, die aus gehärtetem Stahl bestehen, liefen sie an einigen Stellen blau an. Dadurch, dass angelaufene Zahnräder nicht auf helles Holz passen, habe ich mich dazu entschlossen, das Holzstück mit einem Heißluftföhn zu schwärzen.
Das Produkt hat einen Wert für mich, da ich seit geraumer Zeit Mountainbike fahre und daher eine Wertschätzung für dieses Upcyclingprodukt habe. (BV)
Garderobe

Mein Anfangsprodukt war ein altes Paar Ski, aus dem ich eine Garderobe gefertigt habe. Das Paar Ski hat für mich eine besondere Bedeutung, da ich schon seit meiner Kindheit mit Familie und Freunden in den Ski-Urlaub fahre und der Ski mich an schöne Urlaube erinnert. Der umfunktionierte Ski kann als Ablagefläche und Garderobe dienen. Im vorderen Teil des Skis befinden sich vier Haken als Garderobe und im hinteren Teil eine Ablagefläche. Den gesamten Ski kann man an der Wand befestigen.
Ich habe zu Beginn das Paar Ski gesäubert und die Bremsen von der Bindung mit Hilfe einer Säge abgetrennt. Darauf habe ich alle vier Bremsen auf eine länge abgefeilt und geschliffen. Im vorderen Teil des ausgewählten Skis habe ich vier Löcher in einen bestimmten Abstand gebohrt. Die Bohrung hat den gleichen Durchmesser wie die Bremse, damit man die Harken hinein fügen kann und nicht herausfallen. Um den Halt zu verbessern, habe ich die Haken mit Zweikomponentenkleber fixiert. Anschließend habe ich den hinteren Teil des anderen Skis abgetrennt. Um diesen am Garderobenski zu befestigen, habe ich in den Ski bis zur Hälfte zwei Löcher gebohrt und einen Winkel mit zwei Schrauben und ein Stück Holz befestigt. Das Abgetrennte Stück Ski habe ich ebenfalls an dem Winkel befestigt. Nachdem alles angebracht war, war das Produkt fertig und ist einsetzt bereit. (SV)