Schüler auf dem Anleger in MönkebergEin Projektbericht der Klasse 9d der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule

Im Rahmen unseres Biologieunterrichts haben wir uns mit dem Thema Plankton und dem Ökosystem der Ostsee beschäftigt. Um das Thema praxisnah zu erleben, haben wir gemeinsam zwei Exkursionen unternommen.

Schüler benutzen das Plankton-Netz um eine Probe zu entnehmenUnsere erste Exkursion führte uns zunächst an den Strand in Mönkeberg. Dort angekommen standen wir mit viel Motivation standen auf der Brücke des Anlegers am Wasser – es war ein wenig wackelig, was einige Schüler sofort bemerkten. Herr Brennecke erklärte uns dann unsere Aufgaben. Schon vor dem Ausflug waren wir in vier Gruppen eingeteilt worden, und jede Gruppe hatte einen Aufgabenplan mit verschiedenen Stationen bekommen.
Schüler füllen die Probe in eine KautexflascheStation 1: Sichttiefe messen
Unsere Gruppe begann mit dem Messen der Sichttiefe mithilfe einer Secchi-Scheibe. Die Scheibe war an einem Seil befestigt, und wir ließen sie langsam ins Wasser hinab. Sobald sie nicht mehr sichtbar war, zogen wir sie wieder hoch und maßen die Tiefe mit einem Lineal.
Schüler messen den Salzgehalt der OstseeStation 2: Salzgehalt bestimmen
Eine andere Gruppe bestimmte parallel den Salzgehalt des Ostseewassers mit einem Refraktometer. Dafür wurde Wasser mit einem Eimer entnommen, ein Tropfen auf das Refraktometer gegeben und die Klappe geschlossen. Danach hielt man das Gerät gegen das Licht und konnte durch das Sichtfenster anhand einer Skala den Salzgehalt ablesen. Der Salzgehalt der Ostsee in der Kieler Förde lag bei 15 PSU.
Herr Brennecke analysiert den Probenbecher

Station 3: Plankton fangen
Die dritte Aufgabe war besonders spannend: Mit einem Planktonnetz wurden Proben aus dem Wasser gefischt. Dabei benutzten wir ein sehr feines Netz, damit auch die kleinsten Lebewesen, das Phytoplankton, aufgefangen werden konnten. Neben Plankton haben wir dabei auch Quallen und Muscheln eingesammelt – diese ließen wir natürlich wieder frei. Alle Wasserproben wurden in Behälter gefüllt und mit zurück in die Schule genommen. In der darauffolgenden Biologiestunde bekamen wir Besuch von einigen Lehrkräften. Unsere Aufgabe war es nun, die Planktonarten unter dem Mikroskop zu betrachten und zu bestimmen. Wir waren überrascht, wie viele verschiedene Arten es gibt – und wie unterschiedlich sie aussehen!

Schüler beim Schnorcheln an der KiellinieBei der zweiten Exkursion haben wir uns die Kieler Förde nun auch unter Wasser angeschaut. Dafür reisten wir zum Projekt Snorkeling.City an die Kiellinie, um die Unterwasserwelt der Ostsee aus nächster Nähe zu erkunden. Ausgerüstet mit Neoprenanzug und Schnorchel ging es direkt hinein ins kühle Nass.

Unter Wasser bot sich uns ein überraschend lebendiger Einblick in die heimische Küstenwelt: Zwischen Seegraswiesen und Algen entdeckten wir kleine Fische, Seesterne, riesige Krebse und Muscheln. Begleitet wurden wir von Herrn Brennecke, Herrn Blaß und den Guides, die uns mit spannenden Erklärungen zu den ökologischen Zusammenhängen und zur Bedeutung dieses Lebensraums versorgten.

Trotz der eher kühlen Wassertemperaturen war die Exkursion ein echtes Highlight, lehrreich, aktiv und mit einem neuen Blick auf den vermeintlich vertrauten Küstenraum.

Unser Fazit: Wir haben in diesen spannenden Biologiestunden viel über Plankton und das Ökosystem Ostsee gelernt. Es war toll, draußen zu forschen, Messungen durchzuführen, unter dem Mikroskop selbst Entdeckungen zu machen und die Ostsee beim Schnorcheln kennenzulernen.

Wir hoffen, dieser Einblick in unseren Schul“alltag“ hat euch gefallen!

Eure 9d