Mit Handschuhen und Schwamm werden die Stolpersteine wieder auf Hochglanz geputzt.Mit Handschuhen und Schwamm werden die Stolpersteine wieder auf Hochglanz geputzt.Am letzten Tag vor den Osterferien haben wir, die Klasse 7b, mit unseren Klassenlehrkräften Frau Taskin und Frau Heisel eine Exkursion in die Innenstadt gemacht. Wir sind mit dem Bus nach Kiel gefahren. Dort haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe ist in die Lerchenstraße gegangen und die zweite Gruppe in die Muhliusstraße. Dort haben wir dann mit Putzsachen die Stolpersteine geputzt, um an die verstorbenen Personen, den Opfern des Holocaust zu gedenken, so dass sie nicht in Vergessenheit geraten. Die Lebensgeschichten der betroffenen Personen haben wir vorher im Unterricht gelesen. Obwohl es eine ernste Angelegenheit war, hat es uns Spaß gemacht. Wir wurden auch von Leuten auf der Straße angesprochen, die es gut fanden, was wir machen. Als die Steine sauber waren, haben wir auch noch Blumen gekauft und sie darauf gelegt. Wenn ihr mal über solch einen Stein stolpert, macht einen kleinen Schritt dran vorbei oder kniet euch hin und schaut, was drauf steht. Aber was sind eigentlich Stolpersteine? Stolpersteine sind kleine Gedenktafeln aus Messing, die in den Bürgersteig vor Häusern eingelassen werden, in denen Menschen lebten, die von den Nationalsozialisten verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Die Idee stammt von dem deutschen Künstler Gunter Demnig, der das Projekt 1992 ins Leben rief. Sie sind etwa 10 × 10 cm groß, auf jeder Platte steht der Name, das Geburtsdatum sowie das Schicksal (z. B. „deportiert“, „ermordet in Auschwitz“) der betroffenen Person. Sie liegen vor dem letzten frei gewählten Wohnort der Opfer. Sie erinnern an Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgte, Homosexuelle und andere Opfergruppen.

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Wenn ihr auch mal Stolpersteine putzen wollt, dann schaut mal hier nach: https://www.stolpersteine-im-norden.de/