Liebe Leserin, lieber Leser,

wir, die Klasse 10b, hatten heute im Weltkundeunterricht die Ehre, den 30 jährigen Oberleutnant Hendrik Plehn, Jugendoffizier und Logistiker kennenzulernen. In dem folgenden Text möchte ich Ihnen einen Einblick des Besuches geben.

Gruppenbild der 10 b mit dem OberleutnantZu Beginn des Besuches stellte sich der Oberleutnant vor und erzählte uns von seinem Beruf. So erzählte er uns z. B, dass er eine Zeit lang als Soldat im Wald verbracht hatte, dass er 3 Monate Schüler ausbildete und auch, dass er als Beamter einen Eid ablegen musste. Aufgrund seiner familiären Situation entschied er sich für einen Dienstwechsel, um einen festen Arbeitsstandort zu haben. Oberleutnant Hendrik Plehn erklärte uns außerdem den Unterschied zwischen einem Jugendoffizier und einem Karriereberater. Ein Jugendoffizier hält unter anderem kompetente Referate zum Thema Sicherheits- und Verteidigungspolitik, führt Podiumsdiskussionen und Planspiele durch und mehr, ein Karriereberater hingegen unterstützt Menschen bei der beruflichen Orientierung. Anschließend sprachen wir über die NATO, die UNO, die EU und über die Bundeswehr. Im Bereich NATO erfuhren wir, dass sie ein sicherheitspolitisches Bündnis mit 32 Mitgliedstaaten ist. Über Themen wie: Bündnisfall, Auslandseinsätze, die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo 2008 und über die in dem wichtigen Artikel 5 des NATO -Vertrages festgelegte Beistandsklausel haben wir gesprochen. Zur EU lernten wir, dass sie ein politischer und wirtschaftlicher Zusammenschluss mit 27 Mitgliedstaaten ist, die in vielen Bereichen zusammenarbeiten. Die UNO setzt sich als wichtigste Aufgabe die Sicherung des Weltfriedens und den Schutz der Menschenrechte. 193 Länder sind Mitglied der UNO. Unterorganisationen der UNO sind unter anderem UNICEF, die WHO, das WFP und die Weltbank. Bezüglich der Bundeswehr haben wir erfahren, dass sich die Bundeswehr um die Landes & Bündnisverteidigung, für den Internationalen Krisenmanagement, für den Katastrophenschutz, für die humanitäre Hilfe, für Daueraufgaben und für Kooperationen und Partnerschaften kümmern. Weiterhin besprachen wir die Auseinandersetzung zwischen Deutschland und den USA über den finanziellen Beitrag zur NATO. Als Mitglied ist Deutschland wie alle Mitgliedstaaten verpflichtet, 2 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) an die NATO abzugeben. Dazu äußerte Donald Trump auch, dass Deutschland die NATO als Schutz vor Russland hätte, gleichzeitig aber Geschäfte mit Russland mache, z.B. mit dem Kauf von russischem Öl. Der Oberleutnant erklärte uns auch, wann und wie Soldaten zu Einsätzen geschickt werden. Zuerst wird die Lage analysiert, als Nächstes muss der Sicherheitsrat der UNO eine Resolution starten. Danach organisiert die Bundesregierung die Details, z.B wann die Soldaten losgeschickt werden, wie lange sie im Einsatz bleiben und wo genau sie eingesetzt werden sollen. Zum Schluss stimmt der Bundestag zu, ob der Einsatz durchgeführt werden darf oder nicht. Bis 2027 will die Bundeswehr eine Brigade in Litauen stationieren. (Brigade = ungefähr 5.000 Soldaten) Zum Schluss hatten wir die Gelegenheit Fragen zu stellen, die uns interessierten. Themen waren unter anderem die Unterstützung der mentalen Gesundheit der Soldaten und das Verweigerungsrecht.

Ich hoffe, dass ich Ihnen einen übersichtlichen und informativen Eindruck des Besuches geben konnte.

Nehir