Ein Modell des Gebäudes der Bundesbank in Hamburg. Schon lange war sie geplant, und nun ist es so weit. Unsere Wirtschaftsexkursion zur Deutschen Bundesbank in Hamburg steht an. Dafür trafen wir uns nach einer individuellen Anreise um 10:45 vor der Deutschen Bundesbank in der Willy-Brand-Straße Hamburgs. Vertreten waren wir Schüler des Wipo- (Wirtschaft & Politik) Profils des 12. und 13. Jahrgangs und selbstverständlich auch unsere Klassenlehrer Herr Lohmann und Frau Wille.

Nach einer sehr freundlichen Begrüßung des Mitarbeiters Finn Oliver Maurer und seiner Kollegin ging es zur Erleichterung aller zunächst zur Snack & Coffee Bar, wo wir uns erstmal für das kommende Programm stärkten.

Ein Mitarbeiter der Bundesbank erklärt Schüler:innen der 12d und 13d geldpolitische Instrumente der Europäischen Zentralbank.Eingestiegen sind wir schließlich mit der Frage, was die Deutsche Bundesbank überhaupt ist und ob sie wie bei der Netflix-Serie Haus des Geldes Millionen von Geldscheinen wenige Stockwerke unter uns drucken würde. Es stellte sich heraus, dass das Gelddrucken durchaus eine der vielen Aufgaben der Bundesbank ist, was leider jedoch nicht der Grund unseres Besuchs war. Inhaltlich erklärte Herr Maurer uns zunächst den Unterschied zwischen Zentral- und Geschäftsbanken, welche sich in ihren Zielen und Kundschaften durchaus unterscheiden. Während eine Zentralbank hauptsächlich für Preisstabilität sorgt, steht bei einer Geschäftsbank Gewinnmaximierung im Vordergrund.

Schließlich sprachen wir über die Europäische Union und den Euroraum und diskutierten einige der „Konvergenzkriterien“ (Aufnahmekriterien in den Euroraum). Auch wenn wir diese Themen schon teils im Unterricht angeschnitten hatten, kamen trotzdem viele Fragen der Schülerseite aus, wie z.B. die Festlegung des Leitzinses genau stattfindet.

Die Bundesbank Hamburg von außen. Im Vordergrund ist ein Skulptur aus Bronze zu sehen, im Hintergrund das Geschäftshaus. So wurde der Übergang in das nächste Thema eingeleitet, der EZB-Rat und dessen Aufgaben sowie Zusammensetzung. Wir erfuhren, dass jedes im Euroraum anerkannte Land jeweils einen Bundesbankpräsidenten in den EZB- Rat schickt und es zudem auch den EZB-Präsidenten gibt. Dieser Rat trifft sich in der Regel alle 6 Wochen und diskutiert die Geldpolitik und weiteres.

Nach einer raschen Toiletten- und Snackpause wurde uns zu guter Letzt noch ein von der Bundesbank entworfenes Studium nahegelegt, welches durchaus Interesse in den Schülerreihen weckte.

Auch wenn wir nicht, wie bei Haus des Geldes, Millionen von Geldscheinen dabei zuschauen konnten, gedruckt zu werden, machte die Exkursion uns allen Spaß und ich denke, jeder konnte noch das ein oder andere mitnehmen.