Am Montag vor den Herbstferien war der 7. Jahrgang nochmal unterwegs.Lauy sackt den Klüver ein

Los ging es wie immer pünktlich nach der Mittagsfreizeit, diesmal aber bei Regenwetter und einer (krankheitsbedingt) leider nur halb so großen Gruppe.

Schon auf dem Weg zum Hafen war klar, dass die Abschlussfahrt doch nicht bis in den Abend gehen sollte, es war einfach zu verregnet und kühl. Da fast alle schon in der vergangenen Saison mit der größeren „Seestern“ unterwegs waren, einigten wir uns auf eine verkürzte Ausfahrt mit „Clara“.

Trotz des schlechten Wetters hatten wir unseren Spaß und erinnern uns an eine gute Saison mit sehr viel gutem Wetter und fast durchgehend warmen Temperaturen. Seit dem Sommer 2022 hat sich diese Gruppe zu einer guten Segelgemeinschaft entwickelt, welcher das selbständige Segeln der „Clara“ durchaus zuzutrauen ist. Inzwischen wissen alle an Bord was sie zu tun (und zu lassen) haben und Jürgen bzw. Herr Nold können sich gut auf alle verlassen.

Beim Einlaufen im Hafen von Wellingdorf sagten noch die Schweinswale auf Wiedersehen. Normalerweise findet diese Begegnung immer draußen auf der Förde statt. Auch wir sagen „Auf Wiedersehen“ und freuen uns auf die nächste Saison.Segelgruppe 7. Jahrgang (zumindest jene die nicht krank waren)

Am Mittwoch segelten unsere Jüngsten auf der „Seestern“.

Halbzeit am LeuchtturmIm Gegensatz zum Montag hatten die 6er am Mittwoch milde Temperaturen und stramme 6 Windstärken aus süd-westlicher Richtung. Nicht selten drückten Böen mit  fast 8 Windstärken gegen das Schiff und wir hatten (trotz des neuen Kiels) eine starke Seitenlage. Für flotte 5-6 Knoten waren die drei gehissten Segel Klüver, Fock und Besansegel völlig ausreichend.

Kurs Nord mit JürgenKnapp hinter dem Leuchtturm von Friedrichsort entschlossen wir uns zu einem Verbleib auf der Innenförde und ein verstärktes Wendentraining, eine Weiterfahrt auf der Außenförde hätte nur noch mehr Wellen gebracht. Wir segelten also gegen den Wind. Bei jeder Wende mussten wir ordentlich Kraft aufwenden, um beide Vorsegel zu bedienen, der Wind blies einfach sehr kräftig. „Ordentlich Kraft aufwenden“ bedeutet: Vier Personen ziehen auf einer Seite an der Schot eines Vorsegels, nachdem auf der anderen Seite die Schot gelöst wurde. Dann halten zwei alles stramm und zwei machen die Schot fest (Nagel belegen). Fertig? Nein! Das ganze bitte nochmal mit dem zweiten Vorsegel, dem Klüver. Fertig? Nee, immer noch nicht. Ganz hinten gibt es ja auch noch das Besansegel, das kann man aber fast alleine bedienen.

Nach ca. 3 Stunden wurde es zunehmend anstrengend und daher ruhiger an Bord, eine  Ausfahrt bei solchen Bedingungen ist wirklich sehr gut, man kommt schnell voran, aber es ist eben auch fordernd. Nach vier Stunden erreichten wir ausgepowert und zufrieden unseren Hafen.Auf schiefen Bootsdecks sitzt man bei Lage gerade

Wie geht es weiter?

Im Winter werden wir an manchen Samstagen Jürgen bei der Wartung der Boote unterstützen. Während der Neigungszeiten können wir uns mit Segeltheorie für den Segelschein bzw. den Sportbootschein beschäftigen oder andere Neigungen besuchen. Ab April 2024 ist sind wir dann wieder Montags, Mittwochs und Freitags auf der Förde zu sehen.

…außer es sind Ferien: Dann sind wir evtl. gerade auf einer Ausfahrt Richtung Dänemark. 6er auf der SeesternDer Bericht zum Download: Unsere Segelgruppen beendeten ihre Saison (PDF)